Es neigt der gemeine Amerikaner ja zum etwas leichtfertigen und sorglosen Umgang mit dem Superlativ. Ein rostiger Bus wird mit etwas Farbe aufgemotzt: „Our famous world class service“. Ein schäbiger Hamburgerschuppen der irgendwo im Nirgendwo eröffnet, mit pickeliger Teenagerin an der Theke und dekoriert mit drei Ballonen: „Grand Opening“. Der Yellowstone Park hingegen verdient grosse Worte und grosses Staunen. Es blubbert, stinkt, zischt und faucht. Grossartige, fast surreale Landschaften wechseln mit grossartigen Weiten wo Bisons in der Gegend rumstehen, als wären sie ein Photoshop-Job. Ein Wunderland der Extraklasse. Und für 25 Franken dürfen wir sogar unser Auto mitnehmen, ohne welches man nicht weit kommt, bedeckt doch der Park immerhin ein Viertel der Fläche der Schweiz. Und ÖV ist nicht.
11. März 2017